Sänger
Magdalene Harer
Magdalene Harer (*1986) hat ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Detmold bei Prof. Sabine Ritterbusch absolviert und 2010 mit Auszeichnung abgeschlossen. Derzeit studiert sie im Studiengang Konzertexamen/Soloklasse an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.
Sie ist eine gefragte Solistin im konzertanten Bereich, dabei reicht ihr Repertoire von der Renaissance über die großen Komponisten des Barock, der Klassik und der Romantik bis zu zeitgenössischen Kompositionen. Die Sopranistin konzertierte bereits vielfach im In- und Ausland. So gastierte sie z.B. in Österreich, Frankreich, den Niederlanden, Schweden, Polen, Israel und den USA.
Auch auf der Opernbühne fühlt sich Magdalene Harer zu Hause. So verkörperte sie in den letzten Jahren u.a. Partien wie die Euridice in Glucks Orfeo und die Adele in der Fledermaus von Johann Strauss.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Ensemblegesang. So singt sie u.a. im RIAS- Kammerchor, dem Collegium Vocale Gent, dem Hualgas Ensemble und dem Ensemble Resonance Vocale.
Magdalene Harer war von 2011 bis 2012 Stipendiatin der Charlotte-und-Walter-Hamel-Stiftung.
Monika Mauch
Monika Mauch, geboren in Baden-Württemberg, begann ihre Gesangstudien am Institut für Alte Musik der Musikhochschule Trossingen bei dem Bass-Bariton Richard Wistreich, gefolgt von einem Studienjahr in Paris bei Jill Feldman.
Ihre sängerische Kariere begann in Philipp Pierlot’s Ricercar Ensemble gemeinsam mit dem Bläserensemble La Fenice unter Jean Tubéry, im Ensemble Ordo Virtutum unter der Leitung von Stefan Morent, mit dem Taverner Consort unter Andrew Parrot und mit Red Byrd (John Potter und Richard Wistreich).
Mauchs Arbeit mit Cantus Coelln glänzt in Aufnahmen wie dem Altbachischen Archiv oder Bachs h-moll Messe bei Harmonia Mundi France.
Ebenso zeigte sie ihre Qualitäten unlängst in Konzerten und Aufnahmen von Carissimi, Buxthehude und Biber mit La Capella Ducale und Musica Fiata unter der Leitung von Roland Wilson, in den interessanten Barock- und Renaissance-Programmen des Ensemble Weser Renaissance geleitet von Manfred Cordes, in San Francisco mit Double Band unter René Jacobs, gefolgt von Konzerten mit Collegium Vocale Gent unter Philip Herreweghe. Sie genießt auch die Zusammenarbeit mit dem von Bruce Dickey und Charles Toet geführten Concerto Palatino.
Wichtig war der Erfolg ihrer Zusammenarbeit mit dem Hilliard Ensemble, mit der ECM Einspielung "Morimur". Eine Einspielung von Gesualdo Madrigalen ist in Planung. Eine Quelle ausgezeichneter Konzerte und CDs im Renaissance Repertoire ist ihre Zusammenarbeit mit Ensemble Daedalus unter Leitung von Roberto Festa. Das CordArte Ensemble in Köln, das Ensemble Caprice geleitet von Matthias Mauthe, die unterschiedlichsten Auftritte mit Montreal Baroque, les Cornets Noirs, unter Leitung der Cornettovirtuosen Frithjof Smith und Gebhard David, und das Ensemble Private Musique von Pierre Pitzl, besonders dessen CD "Tonos Humanos" mit Monika Mauch und Josep Cabré, zeigen Musik von einzigartiger Schönheit.
In letzter Zeit hat Monika Mauch mit dem Lautenisten Nigel North an eigenen Konzertprogrammen gearbeitet, die schließlich zu einer ECM New Series Aufnahme des Musical Banquet von Robert Dowland geführt haben.
Franz Vitzthum
Franz Vitzthum, geboren in der Oberpfalz, erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen. Sein Gesangsstudium absolvierte er 2007 bei Kai Wessel an der Musikhochschule Köln. Schon während seiner Ausbildung erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien.
Mittlerweile folgten Einladungen zu Solo-Abenden beim Rheingau Musik Festival, den Händel-Festspielen in Halle, Karlsruhe und Göttingen, zu La Folle Journée in Nantes und dem Bach Festival Philadelpia. Er arbeitete u. a. mit den Dirigenten Nicolas McGegan, Hermann Max, Marcus Creed und Philippe Herreweghe zusammen. Desweiteren hat er bei diversen Opern- und Oratorienproduktionen mitgewirkt, u. a. bei Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung (Glanert), Jephta und Solomon (Händel), Orfeo (Gluck) und Orlando generoso (Steffani) und zuletzt in Spartaco (Porsile) an der Winteroper in Schwetzingen.
Franz Vitzthum ist auch vielgefragter Kammermusikpartner. So konzertiert er regelmäßig mit dem Lautenisten Julian Behr, dem Capricornus Consort Basel und singt mit dem von ihm gegründeten Vokalensemble Stimmwerck.
Diese vielseitige Tätigkeit spiegelt sich in seiner Diskographie wider, die laufend erweitert wird. Nach seiner Debüt-CD Ich will in Friede fahren hat Franz Vitzthum unter dem Titel Himmels-Lieder eine weitere Solo-CD mit geistlichen Barockliedern für das Label Christophorus veröffentlicht.
Hermann Oswald
Der Tenor, Hermann Oswald, sang als Kind schon im Tölzer Knabenchor, doch die elterliche Tradition als Landwirt führten ihn zuerst zu einem Studium der Landwirtschaft, welches er 1990 erfolgreich abschloss. Er entdeckte jedoch seine sängerische Leidenschaft wieder und schuf sich ein Hobby neben dem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe von München. Ein gesundes Naturtalent, private Gesangsstunden bei unterschiedlichen Gesangspädagogen, und eine mehr oder weniger autodidaktische Arbeit mit der eigenen Stimme, ermöglichten Hermann Oswald 1992 den Einstieg in eine erfolgreiche Sängerlaufbahn. Seine Vorliebe für die Barockmusik führten zu einer deutlichen Ausrichtung seines solistischen Tätigkeitsbereiches im Konzert- sowie Opernfach.
Sehr schnell brachte ihn die intensive Zusammenarbeit mit den Dirigenten Howard Armann, Ivor Bolton und Thomas Hengelbrock in der Szene der Barockmusik weiter. Zahlreiche CD- Veröffentlichungen, (u. a. h-Moll Messe mit dem Freiburger Barockorchester u. Thomas Hengelbrock) folgten in den kommenden Jahren. Mit der jüngste CD-Veröffentlichung, die Barockoper „La Faretra Smarrita“ von Seb. Moratelli (Salzburger Hofmusik), erhielt er beste Kritiken von der internationalen Fachpresse.
Neben einer ausgedehnten Konzerttätigkeit im gesamten europäischen Raum, wurde Hermann Oswald als freier Opernsänger immer wieder von namhaften europäischen Opernhäusern eingeladen. So führten ihn Engagements an die Staatsopern von Berlin, München, Wien und zuletzt Straßburg, sowie zu bedeutenden Musikfestspielen (u.a. Bremen, Schwetzingen, Innsbruck, Potsdamm und Dresden). 2002 sang er in Schwetzingen und Straßbourg den Monosatos in Mozart´s Zauberflöte in einer Regie von Achim Freyer.
Auch 2004 gastierte er wieder in einer szenischen Produktion mit Madrigalen von Gesualdo und Monteverdi bei den Schwetzinger Festspielen. Seine Liebe zu früherer Musik und dem Minnegesang, brachten Ihn zudem zu einer intensiven Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles wie „Ensemble Unicorn,“ oder „Ensemble Accentus“.
Markus Flaig
Markus Flaig kam über die Orgel zur Musik und über ein Schul- und Kirchenmusikstudium zum Gesang. In Horb am Neckar geboren, studierte er bei Prof. Beata Heuer-Christen in Freiburg und bei Prof. Berthold Possemeyer in Frankfurt am Main; seit einigen Jahren arbeitet er mit Carol Meyer-Bruetting.
Konzertreisen führten den Bassbariton durch ganz Europa, nach Kolumbien, Mexiko und Korea sowie nach Japan für eine Tournee unter Masaaki Suzuki, zuletzt nach Brasilien, Uruguay und Argentinien für Aufführungen der h-moll-Messe mit dem Thomanerchor Leipzig. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen unter Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Hermann Max und Konrad Junghänel zeugen von seinem breit gefächerten Repertoire. Es reicht von der Renaissance über die Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten.
2004 wurde Markus Flaig Preisträger des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs Leipzig. Mit dem Ensemble Alta Ripa hat er für die edition chrismon sein erstes Solo-Album eingespielt mit Kantaten von Bach (BWV 82), Telemann und Graupner.
Bereits während seines Kirchenmusikstudiums erhielt er einen ersten Gastvertrag an den Städtischen Bühnen Freiburg für die Partie des Azarias in Benjamin Brittens Kirchenparabel "The burning fiery furnace". Seither war er in Opern von Strauss, Schwehr, Monteverdi, Purcell und Rameau auf den Bühnen von Baden-Baden, Schwetzingen, Bayreuth, Hannover und Frankfurt zu sehen, aber auch in Wiederentdeckungen lange vergessener Opern wie " Il marito indolente" des Mozart-Zeitgenossen Joseph Schuster oder "Sardanapalus" von Christian Ludwig Boxberg.
Seit 1997 erarbeitet er sich mit dem Pianisten Jörg Schweinbenz ein umfangreiches Liedrepertoire, wobei die Lieder Hugo Wolfs eine zentrale Rolle spielen.